Elise Marie Wedel

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

• Wedel, Marie
• geboren am 19. September 1864
• in Absintkeim/Königsberg/Ostpreußen
• wohnhaft in Königsberg (Pr.)
• Deportation
• ab Tilsit - Königsberg
• 25. August 1942, Theresienstadt, Ghetto
• Todesdatum
• 16. November 1942
• Todesort
• Theresienstadt, Ghetto

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

• Wedel, Marie
• geboren am 19. September 1864
• in Absintkeim/Königsberg/Ostpreußen
• wohnhaft in Königsberg (Pr.)
• Deportation
• ab Tilsit - Königsberg
• 25. August 1942, Theresienstadt, Ghetto
• Todesdatum
• 16. November 1942
• Todesort
• Theresienstadt, Ghetto

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Marie Wedel wurde 1864 auf dem Rittergut ihres Vaters geboren (so alle Quellen, die wir kennen, nur die Gedenktafel in Weissensee sagt: 1869). Das Rittergut lag nördlich von Königsberg in Ostpreußen und hieß Absintkeim. Marie war jenes Familienmitglied, die am längsten in Königsberg lebte, nämlich in der Stadtwohnung ihrer Eltern in der Königsberger Schloßstraße 2. Im Buch "Die Juden in der Musik" wird ihr Beruf mit Klavierlehrerin angegeben. Am 27. August 1942 wurde sie unter der Nummer 400 nach Theresienstadt (heute: Terezin) transportiert. Sie wurde im Block 15 untergebracht, der auf dem Lageplan "Geniekaserne" genannt wird. In Theresienstadt ließen die Nazis die Juden einfach verrecken: Hunger, Cholera, Erfrieren waren häufige Todesursachen. Marie starb am 16. November 1942. Der Arzt, der die Todesursache mit Enteritis angab, hieß Dr. Lebenhart.